Deutscher Hip-Hop ist ein Thema, bei dem es viele Meinungen gibt. Vor einigen Jahren, ich würde mich als jünger und dümmer als jetz noch beschreiben, war ich der Meinung, Hip-Hop sei generell scheiße. Hatte aber Eminem auf meinem Handy und bewunderte 2pac in Formaten wie MTV Masters.
Zu Beginn wird man durch RTL-Reality-Soaps, aber auch durch die alltäglichen Beobachtungen, wer alles mit Baggies und Cap rumläuft, in seiner Meinung bestätigt. Und dann kommen auch noch
Typen wie Bushido - ich muss leider gestehen: Als auf Viva
"Nie Wieder" rauf und runter lief, klebte ich regelrecht vor der Mattscheibe. Ich wurde älter, ich wurde schlauer. Mit 13 kam ich dann die Idee, es könnte doch auch guten Hip-Hop geben, der mich befriedigt. Es war so in etwa die Zeit, als
50 Cent ganz groß im Geschäft war war, doch das legte sich auch wieder. Mit
Sido und seiner Aggro-Truppe konnte ich hingegen nie richtig etwas anfangen.
Wir alle waren kleine Kommerzscheißer und interessierten uns nur für Musik, die in den Charts war. Alles andere war schlicht schlecht.
Doch wie es so ist, wie man reifer wird, hinterfragt man seine Gedanken. Ganz besonderen Einfluss hatten damals die Retro Charts auf Viva (gibt's die eigentlich noch?). Das erste Mal Nordisch By Nature, Füchse, Weck mich auf,...
Auch heute noch bin ich noch großer Fan Hamburger Hip-Hops. Jedoch bevorzuge ich hier, wie auch bei anderen Bereichen von Hip-Hop, die älteren Lieder.