Dienstag, 22. November 2011

Wie ein Artikel bei mir ensteht


Es ist zwar lange her, dass ich einen Artikel für meinen Blog geschrieben habe, doch wie die Artikel zustande gekommen sind weiß ich immer noch. Meistens dauerte es lange, bis ein Artikel fertig wurde, die letzten Zeilen wurden eigentlich nur noch geschrieben, damit das Werk endlich fertiggestellt werden konnte. Dennoch sollte der Schluss zu einem aha-Erlebnis führen. 

Am Anfang eines jeden Artikels stand immer ein Gedanke, der in das Bewusst sein der Leser eindringen sollte. Klar, dass will jeder Autor... Aber es sollte auch ein Blick auf Unbekanntes und Neues sein, nicht dem großen Mainstream folgen, den ich in großen Teilen verachte. Manchmal wurden aber dennoch Themen des Mainstreams behandelt. Dies geschah aus der Motivation heraus, ein besserer Journalist zu werden. Diesen Berufswunsch habe ich jedoch aufgegeben.


Während des Schreibens wollte allen wesentlichen Aspekte bestmöglich ausleuchten. Ich glaube allerdings, dass meine Artikel nur selten meinem Perfektionismus zufriedenstellen. Tja, das alltägliche Leiden eines Perfektionisten. Das zwanghafte Streben führte immer wieder zur Änderung von kleineren Textpassagen, was sich auf die Erstellungsdauer negativ auswirkte. Auch Zweifel, ob es denn jetzt auch gut genug sei, waren vorhanden. Hört sich nicht gerade nach Spaß an, aber irgendwo mussten die Gedanken hin und mit der Fähigkeit Gedanken zu entwickeln, die aus der breiten Masse herausragen, musste sich auch etwas anfangen lassen;)

Im Großen und Ganzen lässt sich aber sagen, dass aus dem bloßem Verfassen von Artikeln kein produktives Erzeugnis ensteht. Hierfür müsste man die direkten Auswirkungen sehen, wie man dies in Unterhaltungen auch tut. Dies jedoch äußerst selten bei Schriftmedien zu sehen. Höchstens wird der Anstoß für eine Diskussion gegeben; in der eigentlichen Diskussion nimmt man dann aber meist nicht mehr teil.

Wohl auch wegen dieser Erkenntnis hat das Schreiben für mich an Reiz verloren...

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