Marvellous Mairhofer: Abschlussfahrt nach Ischia

Vielleicht werdet ihr ihr euch gewundert haben, dass man lange von mir nichts hörte. Der Grund ist ganz einfach: Ich war vom 11. - 17. Oktober auf auf Abschlussfahrt und die Schule hat jetzt auch richtig losgelegt. Wir, die kaufmännische Klasse, waren zusammen mit der Kunstklasse in der Nähe von Neapel auf der Insel Ischia. Hier die Lage.

Ischia, 6:00 morgens

Es war eine echt lange Fahrt mit Lechner Busreisen. Die Rückreise dauerte 16 Stunden, die Hinfahrt noch länger. Wir führen um 19:00 an der Schule ab Sie war am Anfang ganz lustig. Etwa die Hälfte der hinteren Reihe hatte Alkohol im Handgepäck. Wir sangen irgendwelche Lieder, die man normaler Weise eigentlich nur im Besoffenen Zustand singt - und nein, von uns war im Bus wirklich keiner besoffen. Nur heiter angetrunken.

Tut mir Leid, unscharf geworden.

Links und rechts sind 2 Mädchen, in der Mitte ein Junge, der auf ihren Oberschenkeln über den Busflur liegt uns sichtlich in Feierlaune ist

Party !!

..Die Ersten schlafen schon......

süüß

Danach besichtigten wir bei schönsten Wetter Pompeji, nach dem es zuvor geregnet hatte. Ich war schon etwas enttäuscht, weil man nur 5 versteinerte Leute gesehen hat - davon eine Frau, bei der man sehr wenig erkennen konnte und ein Hund -, bei denen man nicht einmal einem Hauch vom Angst oder Leid gesehen hat (ja, ich bin schadenfroh :).

gaaaanz wichtig

ungefähr so sahen alle Leichen aus....langweilig

Nach dem wir dann alle fertig waren und nur noch auf die Lehrer warten mussten, fuhren wir mit dem Bus zur Fähre. Die Fähre war echt hoch, mehr als 6 Stockwerke (hab aber leider kein Bild).

Nach etwa 1 1/2 Stunden auf der Fähre sind wir dann in Ischia Porto angekommen. Der Bus hatte Probleme, von der Fahre zu fahren. Wir mussten etwa eine halbe Stunde warten, bis wir weiterfahren konnten zur anderen Seite unseres Hotels auf der anderen Seite der Insel. Da die Straßen auf Ischia vergleichsweise schmal sind, mussten wir das letzte Stück zu Fuß gehen.

Als wir dann im Hotel Maremonti angekommen waren, waren wir schon alle etwas enttäuscht. Es hat zwar 3 Sterne nach italienischen Standard, nach deutschen aber nur 2. Sieht man sich die Bilder auf der Hotelwebsite an, ist man rundum zufrieden, man bekommt Lust auf Urlaub. Sieht man jedoch alles vor Ort, bekommt man einen etwas anderen Eindruck: Ameisen im Badezimmer, eine Badezimmertür, die sich nicht schließen lässt, ein zusammen geleimtes Bett. Und die Dusche war bis auf ein Mal immer kalt. Zum Essen komme ich nachher. Nun zum Ausblick, wir waren im 1. Stock, die beiden Etagen über uns hatten besseren Ausblick.

Die Mädels neben uns hatten einen noch besseren Ausblick: rechts eine Wand, vorne eine Wand mit Wasserboiler! Yeeeha

Am Abend war dann Party bei den Mädels im Untergeschoss. Uns Klassenopfer Merlin Nigel Wolfgang (der Name sagt es ja eigentlich schon....) war so dämlich und ließ meine Shisha fallen, so dass die Vase zerstört wurde. Seine Ausrede: ein Luftzug. Klar doch. Das Öffnen einer Balkontür verursacht einen derartige Beschleunigung der umliegenden Luft, welche bewirkt, das ein Gegenstand, dessen Schwerpunkt unterhalb des räumlichen Mittelpunktes liegt, umfallt. Den Schlauch, den er in seiner Hand hielt hatte nichts damit zu tun.

Am Dienstag machten wir eine Inselrundfahrt. Zuvor kamen wir noch in Genuss der leckeren Instant-Orangen- bzw. Ananassaftes und der "nicht zu empfehlenden" Mortadella. Die Reiseführerin im Bus bei der Rundfahrt war echt gut. Sie war locker und machte auch die eine oder andere komische Bemerkung, redete fast die ganze Fahrt über, ohne dass es langweilig wurde.

Am Nachmittag gingen wir an den Strand von Sant Angelo. Eigentlich freuten wir uns alle schon darauf. Aber leider kam es anders. Wir wussten zwar bereits von der Rundfahrt, dass es ein Steinstrand sein würde, aber, mit so großen Steinen haben wohl nur die wenigsten gerechnet. Wenigstens hatten wir warmes bis heißes Wasser von den Thermalquellen.

Sehne angerissen, ab ins Krankenhaus.

lecker, lecker Salz

Den Abend ließen wir ausklingen mit einer ...Party!. 14 Flaschen Hochprozentiges, Musik so laut, das sich ein Hoteltyp wütend beschwerte. Ich raucht sogar, wie bereits am Vortag. Normalerweise bin ich starker Kettennichtraucher. Aber Bilder erzählen mehr als 1000 Worte....

Weben der Feierlaune kam es zu weniger Fotos. Doch dann - wer klopft an der Tür? - die Lehrer. die Party war zu Ende. Sie fanden auch die Schnapsflaschen. Schnaps deswegen, weil Bier kacke war. Am Tag darauf mussten die Mädels damit rechnen nach Hause geschickt zu werden. Ihre Koffer mussten sie schon packen.

Mittwochs - man, ich muss immer wieder überlegen, was da eigentlich war - sind wir auf den Epomeo, den höchsten, wahrscheinlich auch einzigen Berg Ischias gewandert, was für mich nicht sooo schön war, weil ich mir am "Killerstrand" von Sant Angelo einen Fetzen Haut von einer Zehe riss. Ich musste also die ganze Zeit humpeln.

Mit 788m liegt der Gipfel in etwa der Höhe meines Heimatortes.

Beim hinfahren hatte ich schon meinen Spaß: Ein Mitschüler war mir, da sein Rucksack in der Bustür eingeklemmt war, hilflos ausgeliefert. Ich musste noch 10 Minuten danach darüber lachen.

3 Km ab - und aufwärts in nur 35 Minuten: Respekt !

(Anm. d. Red. :Herr Schneehage, rechts, ist leidenschaftlicher Bergmarathonläufer und nimmt auch an extremeren Läufen (bei denen man damit kämpfen muss, das man nicht einschlaft!!!) teil, läuft seit dem 7. Lebensjahr; man beachte seine Waden) Bergauf liefen mehrere mit, da einige nur aus Spaß fragten, ab wir den Berg hinauflaufen würden. Jetzt gibt es sogas das Wahlfach "Trail Trecking" an unserer Schule.

Wieder am Fuß des Berges angekommen, wurde uns schnell langweilig. Es änderte sich aber als wir einen etwas wohlbeleibten Jungen trafen.

http://www.youtube.com/watch?v=rZR6yypaCEY

Als dann der Bus aus der entgegengesetzten Richtung kam, stiegen ein paar Assis aus. Einer war hässlich, einer war hässlich und fett. Natürlich machten wir uns etwas über sie lustig. Aber schnell bekamen wir etwas Angst. Sie wurden immer mehr. Sie holten noch einen ca. 30 cm langen Schraubenschlüssen und machten drohende Gesten - auch der dicke Junge von vorhin. Sie verfolgten uns sogar, als wir mit dem Bus zurück zum Hotel fuhren .....!

Während des Abendessens im Hotel teilte uns eine Lehrerin mit, wir sollten uns "warm anziehen". Wir würden uns später dann im Empfangsbereich treffen. Jeder befürchtete schon, was kommen würde - Zimmerdurchsuchung. Als wir auf mit Essen fertig waren, waren alle hektisch. "Wohin damit?", "Nein da schaun sie nach!". Gefunden wurde nichts ;). In der Zwischenzeit konnten wir Panza erkunden, die Bar war aber leider geschlossen. Wir waren also gezwungen uns i-wie anders zu beschäftigen.

Donnerstag - der eigentlich letzte Tag. Ein paar andere aus meiner Klasse und hatten die Lederhose dabei. Heute war die letzte Gelegenheit, sie zu tragen.

Aufgrund unseres Outfits wurden wir von mehreren bayrischen Touristen angesprochen, Italiener haben uns photographiert.

Heute ging's auf die andere Seite der Insel zum Castello Aragonese. Busfahren war mal wieder angesagt. Schlimmer war aber die Tatsache, das wir kaum Zeit hatten uns umzusehen sondern eigentlich gleich zum Treffpunkt gehen mussten. Als wir dann das Castello Aragonese besichtigten, tat dies der Stimmung keinen Aufschwung. Auf einer Skala von 1 - 10 eine 2,5.

Im Hotel wartete dann schon das Abendessen auf uns. Wir waren alle mitgenommen von Busfahrt und Kulturprogramm. Doch dann die Erlösung: bis 12 Freigang !. Die Ernüchterung folgte aber prompt. Alle "Bösen", darunter auch Ich^^ und der "Oberstreber" der Kunstklasse, mussten sich alle 45 Minuten bei den Lehrern melden, die sich einen schönen Abend mit (etwas) zu viel Wein im Restaurant machten. Ich war bei den Bösen - najaa... - weil ich echt Zum schämen dumm war. Ich ging in den Supermarkt. Fast an der Kasse steht ein Lehrer. Ich sehe ihn nicht, gehe schnellen Schrittes zum ca. 5 Meter entfernten Amaretto und nehme gleich 2 Flaschen in die Hand - man hört das Glas. Ich höre die Stimme Herrn Luhrs:"Martin, willst du die jetzt gleich abgeben?" Was folgt ist ein Gespräch mit einem eigentlich coolen, jetzt jedoch sichtlich genervten Lehrkörper.

Jetzt aber zurück zum späteren Abend: