Als ich gestern um 17:42 von München nach Hause fuhr, lies die erste Überraschung nicht lange auf sich warten: kurz vor Solln blieb der Zug für einige Minuten stehen, der Notarzt versperrte den Weg.
Aber der eigentliche unplanmäßige Stopp kam erst noch. Zwischen Holzkirchen und Darching fuhr der Zug ein Pony an. Nach einiger Zeit meldete sich der Zugführer und sagte, dass es noch etwas dauern könnte. Man müsse noch auf den Tierarzt und den "Notfallmanager" warten.Nach ungefähr 10 Minuten wuchs die Langeweile unter den Fahrgästen, viele griffen zu ihren Handys, gingen nach vorn ins Führerhaus. Der Zugführer meldete sich zu Wort: "Bis zum Eintreten des Notfallmanager kann es noch 1 Stunde dauern". 1 Stunde! Für was braucht man diesen dämlichen Notfallmanager!? Noch mehr Leute griffen zu ihren Handys oder nutzen die Zeit für einen Toilettenbesuch. Ich blätterte in meinem Buch, "Tintenfass - Warum reden alle vom Essen". Dann endlich fuhr der Zug mit 60 Minuten Verspätung weiter...
Was ich mich aber dennoch frage: Wer war Schuld? Der Zugführer oder das Pony? Die Meinungen in meinen Freundeskreis gingen auseinander. Ich plädiere für den Zug, schließlich sind auch die Kühe in meinem Heimatdorf so schlau und halten vor dem Bahngleis, weil sie Angst vor dem Zug haben. Und man sieht eher den Zug kommen , wenn man auf die Gleise geht, als wie man vom Zug etwas sieht, das auf die Gleise geht.
Dummes Pony..
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen